Hi Woldig,
möglicherweise hast Du in dem Punkt Recht, möglicherweise Unrecht

Gründe gegen NTC:
Das ergibt sich eben aus den winzigen Spannungen, die hier 380-fach verstärkt werden. Außerdem hat agrumus ja recherchiert und ein paar Daten des T.-Elements angegeben, die gut zur Schaltungsauslegung passen.
Mit einem NTC wäre ein zu großer Spannungshub die Folge und die Schaltung arg merkwürdig dafür ausgelegt: erst per Spannungsteiler enorm abschwächen und dann massiv verstärken. Ein NTC hätte weiter den Nachteil, dass er aufgrund seiner relativen Hochohmigkeit ein stärkeres Einstreuen von Störungen zur Folge.
Gründe pro NTC:
Der TP102G könnte ein NTC sein, er ist parallel zu 2k49 und müsste daher bei Raumtemepratur ca. 1k2 haben, damit daran 8,6mV abfallen können. Das kann agrumus leicht herausbekommen, indem er mal ein Bein des TP102G auslötet und den Widerstand misst. Kommt er auch etwa 1k, ist es ein NTC, sind es bloß ein paar Ω, dann ist es ein Thermoelement.
Das Gleiche gilt für den externen Sensor: Einfach mal dessen Widerstand messen und man weiß Bescheid.
Das Killerargument gegen NTC:Ein kurzgeschlossener Pin1/2 erhöht die Spannung nur auf 9,6mV.
Das ergibt einen Spannungshub von 1mV. Nach Verstärkung bleiben da nur 0,38V von übrig. Und das war schon der Maximalwert des möglichen Hubs zwischen Unendlich Ω und Null Ω des externen Sensors.
Ein realer NTC schwankt weit weniger.
Das liegt übrigens am "Vorwiderstand" von 10MΩ. Hierdurch kann der Strom durch den 121k-Widerstand ja nur um maximal 1,2% erhöht werden. Beim Einsatz eines NTC müsste der Vorwiderstand viel niederohmiger sein.
=> zwingend und zu 100,000% sicher: Der Sensor ist ein Thermoelement. Mit den Daten von agrumus ergibt sich nämlich der genügende Spannungshub für die Ansteuerung des Fensterkomparators.
Sind diese Überlegungen nachvollziehbar?
Irgendwie ist das Knobeln an Schaltungen spannender als Kreuzworträtseln

Viele Grüße!
Thomas